Im Sommer diesen Jahres gestalteten zwei Klienten zusammen mit einer Auszubildenden im Rahmen eines mehrteiligen Schulprojekts eine Gartenbank um. Da sich beide Klienten für das das Thema „Graffiti“ interessierten, wurde sich für eine Gestaltung mit Sprühfarben entschieden. Projektinhalte waren:
währenddessen konnten sich die Klienten mit Visualisierungsmaterialen erarbeiten was im Umgang mit Spraydosen zu beachten ist. (z.B. Tragen von Schutzkleidung, genügend Abstand zw. Spraydose und Untergrund)
Beide Teilnehmer wurden in den ganzen Prozess des Projekts miteinbezogen und durch viele eigene Entscheidungen wurde insbesondere auf eine selbstbestimmte Arbeitsweise geachtet.
Ausgewählte Ziele:
Im Zuge des lebenslangen Lernens ist es für einen Menschen wichtig immer wieder neue Dinge kennenzulernen und Herausforderungen zu meistern. Dadurch kann das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein gestärkt werden.
Durch das gemeinsame Arbeiten und Interagieren, die gegenseitige Unterstützung und der gegenseitige Austausch können positive zwischenmenschliche Erfahrungen gesammelt werden. Positive zwischenmenschliche Erfahrungen und soziale Beziehungen geben einem Menschen das Gefühl der Zugehörigkeit und der Anerkennung in dem, was er ist.
Somit können die Klienten zufrieden auf das Projekt und die gesammelten Erfahrungen zurückschauen. Die aufgestellte Bank kann diese positiven Assoziationen wecken und dadurch dazu beitragen, dass sich beide Klienten in der Einrichtung wohlfühlen und wissen dass sie hier eine festes Zuhause haben, an dem sie als Person mit unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen wahrgenommen und wertgeschätzt werden.
Warum wurde dieses Projekt durchgeführt:
Das Thema „Gestaltung einer Gartenbank“ wurde gewählt, da es auf den Interessen der Teilnehmer beruht und diesen somit vermutlich Spaß bereiten wird. Das Projekt bietet die Möglichkeit der Selbsttätigkeit, des Auslebens der eigenen Kreativität sowie des Einbringens der eigenen Interessen und Stärken. Durch das Restaurieren und Gestalten eines Möbelstücks, welches anschließend in der Einrichtung einen festen Platz findet, kann das Wohlfühlen im eigenen zuhause und die Verbundenheit mit dem eigenen Zuhause gestärkt werden. Dies spielt für die Teilnehmer eine wichtige Rolle, denn die Lebenswelt Wohnen ist für das innere Gleichgewicht eines Menschen von zentraler Bedeutung.
Auszug aus der zum Projekt zugehörigen Ausarbeitung:
"Das Wohnen ist ein wesentlicher Grundbaustein in Bezug auf die Lebensqualität eines Menschen. Es bildet den räumlichen und zeitlichen Orientierungspunkt und ist somit von zentraler Bedeutung für das innere Gelichgewicht. „Der Mensch braucht [...] einen Bezugspunkt, eine Basis, einen Ort, mit dem er verwurzelt sein kann“ (Thesing 1998, 30). Das Wohnen kann zahlreiche Grundbedürfnisse befriedigen, z.B. das nach Sicherheit, Kontakt und Kommunikation, Beständigkeit oder Selbstverwirklichung. Durch einen Wohnraum können Bedürfnisse auf der räumlichen Ebene erfüllt werden. Das Gefühl beheimatet und zuhause zu sein verfestigt sich jedoch nur dann, wenn sich der Identifizierungsprozess mit dem eigenen Wohnraum kontinuierlich entwickelt. Diese Identifizierung entsteht durch die eigene individuelle Wohnraumgestaltung und positive persönliche Erfahrungen und Erlebnisse im Wohnraum. Menschen mit Behinderungen benötigen häufig bei diesem Identifizierungsprozess Unterstützung. Das erfordert das engagierte und ideenreiche Handeln des/der Heilerziehungspfleger/-in. Ein Angebot zur Wohnraumgestaltung wie das Herstellen oder Restaurieren eines Möbelstücks kann eine solche Unterstützung darstellen."
Am Kronenberg 6
68794 Oberhausen-Rheinhausen
Kleinsteinbacher Str. 53-55
76228 Karlsruhe Stupferich
07254 71095-0
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Heilpädagogischer Wohn- und Beschäftigungsverbund gGmbH
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