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Leitbild und Pädagogik

Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seiner Einzigartigkeit

Herausfordernde Verhaltensweisen verstehen wir als Kommunikation. Unsere Aufgabe besteht darin, den Grund für dieses Verhalten gemeinsam herauszufinden, um dem Betroffenen Alternativen anzubieten.

Wir...

  • ... begegnen uns mit Achtung und Respekt

  • ... verstehen herausforderndes Verhalten als Kommunikationsform

  • ... pflegen einen partnerschaftlichen Umgang

  • ... beachten individuelle Fähigkeiten und Stärke

  • ... ermöglichen größtmögliche Selbstbestimmung

  • ... übernehmen die Verantwortung für uns selbst

  • ... handeln und kommunizieren bewusst und verantwortungsvoll

  • ... sorgen dafür, dass es uns gut geht und dass wir leistungsfähig bleiben

  • ... wachsen an unseren Aufgaben und scheuen uns nicht vor Unterstützung

  • ... nutzen eigene Fehler als Chance zur Verbesserung

  • ... schätzen uns und unsere Arbeit gegenseitig

  • ... wünschen uns einen vertrauensvollen, angstfreien Umgang

Mitbewohner
  • Beschreiben Sie sich selbst mit ein paar Worten.
    Ich bin der Uwe Kreiselmeier, wohne hier im Haus Löwen-zahn und habe ein eigenes Zimmer für mich alleine.

  • Wie hat sich Ihr Leben seit dem Einzug in den HWBV verändert?
    Vorher war ich im Katharina-Zell-Haus in Mannheim und davor bei der Mutti und da hat auch noch mein Papa gelebt, da haben wir einen Hund gehabt. Jetzt wohne ich im Haus Löwenzahn und da fühl ich mich auch sehr wohl, hab ein eigenes Zimmer und räum’s auch immer sauber auf. Auch die Kleider: die Hemden nach vorne und so. Hier hab ich keine Tiere mehr, kein Haustier.

  • Erzählen Sie von einem schönen Erlebnis hier?
    Dass wir viel fort gehen und Essen und Trinken gehen, dass ich alleine wieder spazieren gehen kann und zum Bäcker Ebner. Dass Frau W., eine ehrenamtliche Helferin, kommt und mit mir viel macht. Außerdem kommt mein Freund Norbert ab und zu und mit ihm gehe ich Eis essen und an den Rhein und schauen den Schiffen zu. Zu Hause sitzen wir auf der Terrasse und erzählen.

  • Gibt es einen Gegenstand in Ihrem Zimmer, der Ihnen besonders am Herzen liegt?
    Meine Poster, meine lieben Poster. Meine hübschen Mädchen, die habe ich am allerliebsten.

Besondere Pädagogik

  • Krisenintervention

    Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Umgang mit und der Begleitung in immer wiederkehrenden Konflikten und Krisen. Aggressionen als Form des Ausdrucks zu verstehen und ein entsprechendes Angebot zu entwickeln, stellt eine Herausforderung für die Mitarbeiter dar. Was will uns der Mensch mit Behinderung mitteilen? Welche und wie viel Assistenz braucht er wirklich?

  • Rückzugsmöglichkeit

    Um mit den vielen Emotionen und herausfordernden Verhaltensweisen gut umgehen zu können, wird Zeit für die Verarbeitung und Raum für die Bearbeitung benötigt. Dazu sind die vielen verschiedenen Rückzugsräume, Reizarmen Räume aber auch die Außen- und Grünflächen unerlässlich. Sich fokussieren, in der Krise begleitet werden, sich nicht allein fühlen, sind wichtige Aspekte um erfolgreich das eigene Verhalten steuern und bewältigen zu können.

  • Gewaltfreie Selbstverteidigung

    Das Konzept der Physischen Intervention nach Moti Arbel wird bei uns im Haus als Gewaltfreie Selbstverteidigung in häufig stattfinden Kursen eingeübt und geschult. Ziel ist ein würdevoller Umgang mit den Menschen in einer Krise. Es werden wirksame Techniken erlernt, mit denen ein höherer Kontroll- und Sicherheitslevel in Krisensituationen erreicht wird.

  • Unterstützte Kommunikation

    Da manchmal die Lautsprache fehlt oder eingeschränkt ist, kann es hilfreich sein über verschiedene Hilfen und Medien Kommunikation herzustellen, egal wie basal sie sein mag.

    Uns über Bilder, Zeichen, Talker usw. mitteilen zu können, ist eine erhebliche Entlastung und Bereicherung unseres Lebens.

    Wir arbeiten mit verschiedenen Beratungsstellen und Fortbildnern zusammen, um uns hier immer wieder neue Ideen zu holen, die die Arbeit im Alltag erleichtert und den Menschen mit denen wir arbeiten einen Zugang zur sprachlichen Welt ermöglichen.

  • Gestützes Schreiben - Facilitated Communication

    Kommunikation ist ein Menschenrecht. Dabei ist die gestütze Kommunikation noch sehr umstritten. Hierbei wird dem Menschen eine körperliche Stütze angeboten um mit der Hand besser auf etwas zeigen zu können. In unserem Alltag hat es den Bewohner*innen und uns schon oft geholfen auf diese Art zum Ausdruck bringen zu können, was uns bewegt.

    "Ich lache, weil es so gut tut. Das Entscheidende ist, dass hier so viele sind, die sind wie ich. Ich amüsiere mich köstlich über den, der so bockig ist und trotzdem gemocht wird. Ich freue mich mit der, die so schön aussieht, wenn sie malt. Ich lache mit der, die mit ihren Gedanken überall ist. Ich freue mich, weil ich so mutig die Farbe aufhelle und merke, wie ich es aushalten kann. Es geht mir gut."

    Tobias Laubach
    Bewohner

Anja Röbke

"Immer wieder neu denken, neu hinschauen und sich andere Lösungen ausdenken zeichnet uns aus. Bewährte Methoden und immer wieder neue Ideen führen zu den tollen Erfolgen die wir gemeinsam erleben!"

Verwaltungsleitung